Ich knacke mit meinem Kiefer. Der Geruch von Blut und Tod steigt mir in die Nase und ich lächle.
Ich hätte den Kerl gerne noch ein wenig… ähm… ich hätte gern noch ein wenig mit ihm gesprochen. Ach, ich hätte ihm am Liebsten noch das andere Knie zertrümmert, die Arme abgeschlagen und ihn in kleine Stücke gehackt, dann die Pferde erschossen und gegessen. Aber wie die Fürstin will.
“Das mit den Pferden müsst Ihr machen, ich gehe kein Stück an diese Viecher ran.”
Dem strafenden Blick weiche ich fast schon elegant aus, als ich meinen Bogen nehme, ihn schultere und mich dann daran mache die Toten zu plündern und ihre Körper zu verabschieden. So muss es sein.
Normalerweise wird es immer gerecht geteilt, aber ich glaube die Fürstin wird mir eine reinhauen, wenn ich es ihr anbiete. Ich gehe zu dem Ersten, richte ihn auf den Rücken und schließe seine schreckerfüllten, leeren Augen. Dann male ich mit seinem Blut zwei Striche unter seine Augen und murmle ihm leise den Satz zu.
“Böser Geist. Verlasse das Fleisch dieses Körpers. Finde Frieden in meinen Erinnerungen.”
Nachdem das getan ist, durchsuche ich seine Klamotten. Ein paar billige Pfeile. Ein Dolch aus Eisen… Nützlich, schenke ich Sten. Dann noch Drei Silbermünzen die ich nicht wirklich Stolz in meine Tasche stecke. Das Kupfer lasse ich ihm.
Dann stehe ich auf und sehe mich nach den anderen Leichen um. Mir fällt auf, dass mein Knurren stärker geworden ist. Sofort mache ich es etwas leiser, indem ich mir den Hals zu drücke.
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