Die Geschichte über Granock den Drachen des Nordens und Allvela den Geist.

“BEEIL DICH!”, brüllte ich meiner Gefährtin zu. Sie rannte über das Eis auf die Bucht zu. Ich stand bereits auf dem kleinen Schiff. Es war ein tosender, grausamer Sturm in Gange und wir wurden verfolgt. Ich sah sie auf mich zurennen. Dick eingepackt in Fell und Leder. Einen langen Bogen hinter sich herziehend. Sie hatte Angst, pure Angst. Genauso wie ich. Wir konnten es nicht mit unseren Verfolgern aufnehmen. Wir mussten verschwinden und zwar sofort.

Sie rannte schneller. Ich konnte sie schon keuchen hören und hinter ihr tauchten unsere Verfolger auf. Mindestens zwei Dutzend Riesen stampften über das dicke Eis. Sie brüllten voller Zorn. Schleppten riesige Keulen mit sich und dazu noch so große Felsen, dass man damit die Sonne verdecken könnte! Wie konnte es soweit kommen!

Meine Gefährtin sprang auf das Schiff und ich stieß uns ab. Sofort riss der Sturm uns mit. Ich band ihren Fuss an das Schiff, sowie den meinen und wir hielten uns fest, während wir hofften, dass es noch reichen würde! “Granock! Tu’ etwas!”, brüllte sie mir in die Ohren. Ich wollte eigentlich zurück schreien, aber da sah ich auch schon den Felsen auf uns zu rasen!

Ich schrie auf und duckte mich. Vollkommen sinnlos. Der Felsen schlägt neben unserem Schiff ins Wasser und bedeckt es mit einer riesigen Welle aus Wasser. Wir hielten uns gerade noch so fest, ich lachte sogar schon, aber dann folgte ein zweiter Felsen… diesmal… hatten wir kein Glück.

Er schlug in der Mitte des Schiffes ein und es fetzte auseinander. Ich flog in die Luft, streckte meine Hand aus nach meiner Geliebten… meiner Gefährtin. Sie flog ebenfalls durch die Luft, aber sie schrie nicht. Sie war stumm. Sie war bewusstlos. “ALLVELA!”