“Mit Verlaub oder bei allem Respekt….” wiederholte Kelryt mit gewisser Wut. Den ganzen Weg über hatte er sich das verkniffen, bevor es ihm im eignen Haus aus Ihm herausplatzte.

~ Uns wird ein freier Abend gegönnt – Aus Jux und Dollerei wollte Ich nicht mehr als etwas Spaß im Ring. ~

Mit kläglichen Seufzen griff er zum befüllten Metkelch und versankt tief in seinen alten, knarzenden Stuhl vor dem Kamin. Spielende Flammen zuckten durch den Raum und warfen ihre zwielichtigen Schatten auf Kelryts Gesicht. Gedanken versunken starrte er tief ins Feuer, ohne dabei auf das leise Jaulen des Windes zu achten.

Mit einem klirrenden Krachen schlugt der Fensterrahmen gegen die Fassung. Vom Krachen aufgeschreckt fluchte Kelryt  leise, bevor er wieder im Stuhl rutschte und seinen Gedanken folgt. ~ Verdammtes Fenster…~

~ Ich hätte Geldromir einfach nicht im Beisammensein des Ritters fragen sollen. Anscheind vergas Sie diesen Feierabend – im wahrsten Sinne des Wortes. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, fährt mich der Seneschall auch noch an. Was denken die Herrschaften wen sie da vor sich haben?! Sicherlich habe ich derzeit einen Mannschaftsrang inne, aber dennoch sollte man mir mit Respekt und gewisser Ehrfurcht begegnen – Ich bin nicht irgendwer! ~

Von der Wut erfasst und in seinem stillem Kämmerchen die Beherrschung verlierend, knallte er den Kelch zerschmetternd gegen den Kaminsims. Mit verächtlichen Schnaufen stampfte er durch die Räumlichkeit. Auf der Suche seiner Wut Luft zu machen.

~ Hat sich mein Name nicht rumgesprochen, haben sich meine Taten denn nicht ebenso geltend gemacht? Habe ICH mit dem Schwertkampf gegen den ersten Ritter nicht bewiesen, wer und was ich bin? – BEI allem RESPEKT was erlaubt sich der Seneschall außer Dienst sich anmaßen zu können mich zu belehren? ~

Das Opfer war für seine Wut gefunden, mit flacher Hand schlug er fest gegen seine Kommode. Mit kläglichen Scheppern und fluchenden Quietschen gab die Schublade der Kommode nach und flog aus der Führung.

“Man soll sich stets allen Gegebenheiten anpassen, egal in welcher Position man ist. Sei nie achtlos und verlasse dich nur auf dein Wissen…” rezitierte Kelryt mit einem gewissen wehklagen. ” Ja, mein alter Freund und Hauptmann Heretiema – Dein Wort würde gewiss meinen Wert im Hause beweisen…”

In Erinnerung schwelgend widerfuhr ihn wieder die Ruhe und Gelassenheit.

Dem Chaos den Rücken kehrend verließ er das Haus und machte sich auf den Weg in eine neue Zukunft…

This entry was posted on Samstag, Januar 22nd, 2011 at 21:17 and is filed under Kelryt Sturmreiter. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

5 comments so far

Hiodir
 1 

Mhm muss Fireg wohl mal deine Fensterläden zusammenzimmern…

Januar 22nd, 2011 at 21:21
Kelryt
 2 

Ja, das sollte er *lacht

Januar 22nd, 2011 at 21:36
Geldromir
 3 

ach deshalb war Kelryt so angepi…. verstehe… eitel für jemanden der sich so mit seiner disziplin rühmt

Januar 22nd, 2011 at 23:39
Kelryt
 4 

ER ist diszipliniert, aber er trennt DIENST von FREIZEIT und wenn er in seiner Freizeit untergraben wird, hat er auch Recht darauf, den Seneschall in der Freizeit die Meinung zu geigen :)

Januar 23rd, 2011 at 01:02
Kelryt
 5 

Wobei das ja auch wiederherum etwas widersprüchlich ist. Vorgesetzte können ja jederzeit dem Gardisten belehren, Befehle oder Unterlassungen erteilen. Sein Verhalten war einfach nicht beispielhaft. Ich sehs ein, Kel muss erstmal hinfallen und nach dem Gespräch mit Sarolan malen die Mühlen schwer.

Januar 23rd, 2011 at 01:50

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