Worte die in voller lautstärke aus dem kleinen haus kommen. Die frauen Stimme klingt gequält und man könnte meinen sie erlebt grad höllenqualen.
Die Wachen stehen vor dem Haus und zucken leicht zusammen, als wieder dieser Aufschrei kommt. Stündlich hört man die Frau und immer wieder ertöhnen auch andere Stimmen. “Beruhig dich, es wird alles gut!”, kommt von einer Frau. Von einem Mann, der scheinbar noch nicht lange da ist, ertöhnt: “Beruhig dich doch. Wir schaffen das!” Dann kommt wieder das schrein der Frau: “ICH WILL MICH NICHT BERUHIGEN! DU VERFLUCHTER KERL, WAS HAST DU MIR DA ANGETAN, HAST DU EINE AHNUNG WAS ICH DIE LETZTEN MONATE ÜBERSTEHEN MUSSTE?”.
Die Wachen, die sich grade wieder aufgerichtet hatten, blicken entgeistert zum Haus und statt wieder Haltung ein zu nehmen, entfernen sie sich einige Schritt von der Tür: “Ich bin doch nicht Lebensmüde und bleib vor der Tür stehen!”, meint die eine Wache. Etwas leiser erklingt nun die Stimme der anderen, die wohl fürchtet das man sie drinnen von der aufgebrachten Frau hören könne: “So wie die Schreit, fliegt gleich die Tür aus den Halterungen!” Ein häftiges nicken folgt als Antwort, als beide Wachen wieder zum Haus schauen und den Abstand nun aufrecht halten.
Immer wieder ertönen Stimmen aus dem haus, was nun seid einem Tag dauerhaft Wach zu sein scheint. Gestern begann es, das jene Frau die hier wohnt, erste deutliche Wehen bekam, doch diese in zu großen Abständen folgten. Die Abstände sind weniger geworden, doch noch immer scheint es nicht zu reichen. Die Geburt des Kindes so lang erhofft, lässt nun mehr auf sich warten, alls in den ganzen Monaten der Schwangerschaft.
Mögen die Valar der Frau jene Kraft geben, dieseungewöhnlich lange Geburt zu überstehen.
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