Langsam erhebt ich mich aus dem bett, wärend Eleonthir so eben eingeschlafen ist. Ich weis das er spüren wird, das ich nicht mehr neben ihm liege, aber das kümmert uns nicht. Nein, warum sollte es auch. Ihm wird immer bewusst sein wo ich bin, so nah wie er mir doch ist.

Lamgsam lege ich mir den weissen Nachtmantel um und bewege mich fast schon lautlos zur Tür. Nur ein Stück öffne ich diese und sehe ob Liu auf den Beinen ist. Nichts ist zu vernehmen aus dem hauptraum des Hauses und so kann ich unbedacht den großen Raum betretten. Ist er mir doch ein neues zu Hause geworden, jetzt wo Sierael das Haus an uns verschenkte. Ja ein Geschenk und ein wertvolles möchte man meinen. Sie lebte hier mit ihrem Ehemann, denn ich mehr als hasse, jedoch hatte sie keine verwendung mehr für dieses Haus. Langsam schiebe ich die Gedanken an meine gute Freundin bei seite und schau zu dem Wamdteppich den Eleonthir vor einiger Zeit ht her schicken lassen. Ein Ritter aus Gondor und drei Sterne sind drauf zu erkenne. Wie schön er doch ist und wenn ich ehrlich bin, war es gut das er ihn aufgehangen hat. Er passt zu uns und zeigt welchem Land wir eins entsprungen sind.

Langsam sind die Schritte von mir, als ich vor den Teppich gehe und mir jenen einfach an schaue. Meine Gedanken schweifen weit fort von hier und so wie ich nun meinen Ritter Gondors neben an im bett liegen habe, sehe ich vor meinem geistlichen Auge diesen einen Ritter, lange bevor ich überhaupt wusste wer er war.

Es kommt mir vor wie ein Traum, das jetzt und hier, wenn ich bedenke wie alles begonnen hat. Ich lernte ihn im Pony kennen. Was dachte man da schon groß. Ich war nicht mehr als eine Vermummte die sich einem Orden angeschlossen hatte. Eine Fremde in diesem Land, die sich selber beweisen wollte, wie Loyal sie ist. Ja das wollte ich und ich dachte ich würde bei diesem Orden für das richtige Kämpfen. Wie konnte ich nur so blind sein. Mich selbst zu einem Spielball der Laune machen.

Es war ein warmer Tag, als unser Blutfürst mich mit nahm. Einige aus dem Orden wurden versammelt und doch war es kein angenehmes Treffen. Meine einzige Aufgabe bestand da drin, jene Frau die als nicht vertrauens würdig betrachtet wurde, mit dem bogen in schacht zu halten. Es war deine Freundin mein Liebster Eleonthir, den sie wollte dein Herz erobern. Doch wie soll man dein Herz für sich gewinnen, wenn man dir und jenen den du Dienst nur schadet? Am ende war es mein Pfeil, der dieser Frau das Leben aus hauchte und dich alleine zurück ließ.

Tage vergingen und wir lernten uns näher kennen. Wir haben gelernt uns zu schätzen und entwickelten tiefe Freundschaft für einander. Doch was ich zu dem Zeitpunkt nicht wahr haben wollte, war die Liebe. Liebe die aus Freundschaft herraus entstand. Ich war blind und der Schatten war so sehr auf mein haupt nieder gelegt, das ich einem Mann glaubte zu folgen, der mein Herz verdiente. Ich ließ unsere Freundschaft wachsen, wärend unsere Liebe dadurch an kraft gewann, ohne das wir es bemerkten.

Dann kam der Tag, denn ich musste jene Loyalität beweisen und die Wege dafür, würden mir für immer einen Pfeil ins Herz rammen. Unser blutfürst handelte aus Einfasucht, doch bevor ich wusste wo rum es geht, war es meine Pflicht, zu Handeln. Ja ich handelte um nicht in ungnade zu fallen, doch war es dein Körper der meine Pfeile zu spüren bekam. Wie konnte ich nur so dumm handeln, meine Gefühle zurück stellen, nur um etwas zu erlangen, was schon lange keinen wert mehr hatte. Ich war Mittel zum Zweck und austauschbar für ihn, doch seine Worte erkannte ich an und hab dadurch fast den einzigen Mann verloren, der mir wirklich etwas bedeutet.

Du warst es, der mir diese Tat verziehen hat, du erklärtes mir, das ich so handeln musste und du erkanntes in mir das Geschöpf was im Licht steht und nicht jene Frau die ich so verkörperte. Ich war emotionslos, handelte auf Befehl und stellte meine Gefühle zurück, als wären sie nicht da, doch du erkanntes diese Gefühle und wer ich bin. Du warst mir mein bester Freund und meine heimliche Liebe. Du hast mir gezeigt wie wertvoll das Leben ist und ließ mich dadurch wachsen und Wege ein schlagen, die mein Leben von grund auf verändern würde.

So kam der Tag, das ich meinen richtigen Namen wieder an nahm, meine Besitztümer wieder zu gesprochen bekam und soger meinen alten Titel zurück erhielt. Ich war wieder Penncairwen, die Tochter eines Adligen. Mit diesem kam aber auch die Sorge. Ich war die einzige die noch lebte und als Frau verpflichtet einen Erben zu bekommen. Woher sollte ich diesen denn nehmen und vor allem, wenn konnte ich erwählen. Ich musste doch den Besitz meiner Familie sichern.

Da kammst du wieder ins Spiel. Mein guter alter Freund. Du drängtes mich meinem Auserwählten einen Brief zu schreiben, doch die Antwort blieb bis Heute aus. Es war nicht wichtig, denn auch dafür hattes du eine Lösung, die uns jedoch beide das Herz brechen würde. An dem tag, als ich dir alles noch mals erklärte, sagtes du einen Satz zu mir, der mich endlich erkennen ließ, was ich die ganze Zeit nicht wusste. So sanft war deine Stimme, als du mir sagtes, du würdes mir deinen Ziehsohn schicken. Er wäre ein ehren Mann aus Gondor und würde meines Standes gerecht werden. Auch er müsste an seinen Besitz denken und bräuchte einen Erben. Ja das sagtes du zu mir, doch dies war leider nicht alles. Du hättes dich selbst angeboten, wärst selbst mein Gatte geworden, um mir die schwere Suche nach dieser bindung zu ersparen, doch du bist einer anderen Versprochen. Mein Herz hat in diesem Moment geblutet und auch wenn ich es nicht zu gegeben habe, so habe ich an dem Tag gemerkt, wie sehr mein Herz für dich schlägt. Ich habe geschwiegen, denn ich wollte kein Versprechen lösen, wegen selbstsucht. Du hast dir an diesem Tag gewünscht, das ich nicht schweige, doch wer hätte schon damit gerechnet, das wir beide einander so fühlen. Ohne zu wissen wie der andere für einen fühlt, nahm ich das Angebot an. Ich hoffte er würde ein guter Mann mir werden und auch wenn diese Ehe nur geschlossen wurde, um die Ehre meiner Familie aufrecht zu erhalten, begann ich deinen Sohn auf gewisser weise zu Lieben.

Du hast die ganze zeit verschwiegen was zu für mich wirklich empfunden hast. Ich nannte dich nur noch Adar und versuchte in jeder hinsicht dich als meinen Schwiegervater an zu sehen. Du warst uns Vater und Freund und gabs deinem ziehsohn jeden ratschlag, denn man braucht um eine Frau richtig zu behandeln. Du warst so fürsorglich und doch war da so viel mehr. Ich habe mich oft gefragt was du wirklich denks, was du wirklich fühls, denn dein ganzes Antlitz wirkte so kühl auf mich. Ich wollte es dir sagen, doch ich durfte nicht. Ich konnte es nicht sagen! War ich doch die deines Sohnes. Penncairwen Silberdorn, eine Dame, eine Frau die zum Schutz ihres Besitzes, eine Ehe ein ging, die nie mals mit vollem Herzen beschlossen wurde.

Die Zeit verging und ich wurde ihm eine gehorsamme Gattin, doch mein Herz hielt in sich den Schmerz verschlossen, den ich jedes mal spürte wenn ich mit deinem Sohn das Bett teilte. War es doch dein Gesicht, was ich sah, wenn ich an die Liebe dachte, war es dein Sohn der mir diese aber schenkte. Er liebte mich aufrichtig und wusste von deinen Gefühlen zu mir. Ja er wusste das der Tag kommen könnte, wo auch ich dich Liebe und es aus spreche, doch er ahnte nicht das mein Herz schon die ganze Zeit bei dir war. Du schenktes ihm einen Ring, einen Ring den er mir zu unserer Hochzeit an legte, doch dieser Ring kam nicht von ihm. Tief im Herzen wünschte ich mir, das du der Mann bist der mir diesen Ring an legte. Oh mein liebster Eleonthir. Wie sehr mussten wir doch Leiden in dieser Zeit. Ich stellte mir regelrecht vor, wie du am tag meiner Hochzeit vor mir stehs. Ich wünschte es mir so, auch wenn er mir ein guter Mann geworden ist, mich gut behandelte und ich ihn wirklich gerne hatte, so war mein wahres Herz, tief in mir verborgen.

Als man um dein leben bangte und du dich unseren Augen entzogs, konnte ich mich nicht zurück halten. Trug ich doch das Kind deines Ziehsohns unterm Herzen, so riskirte ich dieses Leben und das weil ich dich Liebe. Ich wanderte nach Ered Luin, suchte dich in deinem Haus, wärend ich meinen Gatten zurück ließ und ihm nicht sagte wo hin ich gehe. Als ich dich nicht in Falathron fand, wanderte ich zurück nach Bree und suchte mir geleitschutz, nur um weiter nach Evedim zu wandern. Die Reise war gefährlich und ich habe das Risiko auf mich genommen, das Kind was unter meinem Herzen zu Leben begann, zu verlieren. Als ich dich endlich in Tinnundir fand, bangte ich um dein wertvolles Leben und konnte meine wahren gefühle in der Angst dich für immer zu verlieren nicht mehr zügeln. Du warst überwältigt von meiner Tat, das ich dich suchte und soger das Risiko in kauf nahm jenes Kind zu verlieren, das wir uns endlich offen sagten was wir einander empfanden. Ja, wir haben unser schweigen gebrochen und endlich konnten unsere Herzen frei sprechen.  Mit diesem moment, habe ich auch das Kind unter mir verloren, als würde es ein Zeichen sein, der neu anfang.

So reiste ich zurück nach Bree und suchte meinen Gatten auf, denn du sagtes mir alles und auch das er von der Liebe wusste die du für mich empfindes. Ohne ihm als Gattin untreu geworden zu sein, ohne seine und meine Ehre beschmutz zu haben, wagte ich es frei vor ihm zu sprechen und ihm alles zu erklären. Ich sagte ihm das ich sein Kind verloren habe, ich sagte ihm, welche Gefühle ich für dich hege und warum ich diese immer verschwieg, doch sagte ich ihm auch, das er mir sehr viel bedeutet und wenn er es wünscht, werde ich ihm weiter eine Treue und Ehrenvolle Frau sein. Nein, das wollte er nicht. Er wollte dem Glück unserer Liebe nicht im Weg stehen und so gab er mich Frei, er wünschte uns die Liebe vom ganzen Herzen, auch wenn dadurch der Schmerz nun in ihm wohnt, so verließ er mich und ermöglichte mir die wahre Liebe zu Leben.

So blicke ich nun auf den Wandteppich und lächel voller Glück, denn es ist viel Zeit vergangen, seid er abgereist ist. Du mein liebster Eleonthir liegs im Bett und schläfs, wärend ich hier stehe. Noch immer trage ich den Ring, den du eins an ihn weiter gegeben hast, doch Heute trage ich ihn, weil du ihn an mich gegeben hast. Wir sind nun Mann und Frau und haben selbst vor denValar selber uns ewige treue geschworen. Nie zuvor war ich mit jemanden so verbunden wie mit dir. Unterm Herzen trage ich ein Kind, denn auch wenn ich das eine verloren habe, kam nun die Hoffnung zurück, aus Liebe und Glück, wurde neues Leben erschaffen. Sanft streichel ich den nicht vorhandenen Bauch, doch weis ich seid der ersten Stunde, das ich einen Jungen trage und er irgend wann, ein so wundervoller Mann wird, wie du es bist.

Wer hätte gedacht, das ich, eine Frau aus dem Schatten, irgend wann wieder ein Leben führen werde, wie es einer Adligen zu steht. Ich wurde von einer Frau ohne Namen, einer Tod geglaubten, wieder die Dame aus Dol Amroth. Ich wurde eine Ehefrau und fing an als Kirschnerin an diesem Kontor zu Arbeiten. Dem Kontor vom Haus Amarnartha. Ich wurde von meinem Gatten frei gegeben, um die wahre Liebe kennen zu lernen und am ende.. wurde ich Lady. Ja, du mein Ritter aus Gondor, meine Liebe, mein Leben, mein vollkommendes Glück. Mögen die Valar uns ein langes Leben schenken und das wir auf ewig in diesem Land, an diesem Kontor, einfach unser Leben genießen können.

Le milin Eleonthir!

This entry was posted on Montag, April 18th, 2011 at 11:34 and is filed under Penncairwen Silberdorn. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

3 comments so far

Eletta Rosendorn
 1 

Hübsch geschrieben. *nickt*

April 18th, 2011 at 12:59
Eleonthir Silberdorn
 2 

Bin sprachlos das trifft es so ziemlich genau wie es passiert ist.

April 19th, 2011 at 00:53
Cadris
 3 

Eine ganz wunderschöne Geschichte. Bin total begeistert. Hoffe der rest ist auch so gut ;)

Mai 29th, 2011 at 18:38

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