Nie hat sie gedacht, jemals hier zu stehen.  Mit Trauer in den Augen starrt sie auf den Sarg. Nun ist sie die einzige des Blutlinie. Zwei der Kinder sind unter Verschluss.  Songard hat sie eingesperrt und bewacht sie hart. Essa ist fort, endgültig fort. Taerawyn, sie liegt hier in diesem Sarg. Der Baumeister des Fürsten soll ein kleines Mausoleum bauen.

Heute Abend wollte ich mich erholen und ritt nach Bree. Ich habe keine Ahnung, wie ich darauf komme, aber ich ging trotzdem zum Pony.  Durch den Umhang verhüllt, wanderte ich durch die Flure und erstarrte. Da steht wieder einer von diesen Verrätern. Ceolthryth, der Bruder von Fandryt stand da am Flur Kamin umgeben von Leuten. Fröhlich plaudernd und scheinbar unendlich guter Laune. Einmal ging ich verdeckt an ihm vorbei. Aber als ich zurück kam strich ich die Kapuze herunter und blickte ihn direkt an. Er fing an zu lachen, verhöhnte mich, nannte mich Mörder seines Bruders. Ich wäre schuld an seinem Tod. Sie blickten mich an und schienen zu fragen, nahmen Abstand. Ich habe nicht geantwortet, senkte den Kopf, verhüllte mein Gesicht.

Als ich wieder zu mir kam war ich in der Siedlung. Als wäre ich ein Geist, schritt ich auf das Sippenhaus zu und ging hinein. Das Haus war leer. Dann kamen die Schatten. Ein Dolch, scharf und flink in der Hand. Nur ein Schnitt. Nur einen Moment. Es ist kalt.

Ein Schemen in weiss taucht neben mir auf. Sie greift nach dem Dolch und verbindet mich. Die Schatten ergreifen mich, ich gebe nach. Sie hält mich. Ich versinke im Dunkel. Viele Hände,  versuchen mich zu halten. Ich suche doch nur endlich Ruhe. Der Dolch im Stiefel. Ich greife danach

Nur ein Schnitt.  Noch mehr Hände. es ist dunkel.

Ich stehe am Rande der Welt. Nur noch einen Schritt. Ein Blick zurück. Ihre Augen… ich sehe meine Kinder. Sie flehen.

So viele Hände halten mich.  Warum tue ich das?