Sie bewegen sich laut.
Unerfahren. Schwach. Typische Südländer. Die Fürstin aber beherrscht ihr Handwerk wie ich sehe. Sie hat es geschafft hinter diese Idioten zu kommen. Es sind fünf Stück. Ich weiß nicht was sie hier wollen, aber die Sicherheit der Kinder und Fürstin ist wichtiger. Ich sehe die Fürstin durch den Wald, ich gebe einen kurzen Wink. Sie erblickt mich und ich nicke. Dann spanne ich den ersten Pfeil und warte.
Sie ziehen an mir vorbei. Ich muss sie töten. Am Besten alle. Ich lasse los. Der Pfeil fliegt mit brachialer Gewalt durch ihre Reihen, rammt sich dem Vordersten in den Kopf und nagelt ihn an einen Baum daneben. Sofort bekommen sie Panik und ziehen ihre Schwerter und Äxte. Es sind Menschen. Von der Kleidung her eher unpassend im Wald. Von hinter ihnen zischt ein Pfeil und trifft einen in der Mitte in der Brust. Er kippt nach hinten um und schreit laut auf.
Ich spanne einen zweiten Pfeil, lasse los und er fliegt. Er rammt sich in den Bauch eines Dritten und er wird zurückgeworfen und prallt gegen einen Vierten der zu Boden fliegt. Der Fünfte entdeckt die Richtung aus der meine Pfeile kommen und rennt auf mich zu. Ein Pfeil, nicht von mir, bohrt sich in seine Seite und er klappt schreiend auf dem Boden zusammen.
Ich ziehe einen dritten Pfeil. Der Vierte rennt los. Er versucht zu entkommen. Ich renne hinterher, stecke den normalen Pfeil zurück und benutze einen meiner Stachelpfeile. Ich spanne, bleibe stehen und schieße. Auch diese Mischung aus Stahl und Holz rammt sich zischend durch die Luft und findet sein Ziel im Knie des Fliehenden. Er schreit laut auf, lässt sein Schwert fallen und bleibt stehen, schaut nach unten zu der Wunde.
Da bin ich auch schon hinter ihm, packe den Pfeil hinten und ziehe ihn nach oben. Der Mann schreit schmerzvoller auf als vorher und knallt mit dem Gesicht auf den Boden. Ich selber lege meinen Bogen über meinen Rücken, sehe mich kurz um und breche den Pfeil ab. Dann drehe ich ihn auf den Rücken und trete mit meinem Fuss auf seine Kniescheibe, die von der Spitze des Pfeils zertrümmert wurde. Wieder schreit er jämmerlich auf und blickt mit Tränen in den Augen zu mir auf.
Ich greife seinen Hals, ziehe ihn etwas zu mir hoch und knurre ihn bedrohlich an.
“Wer seid ihr? Was habt ihr hier verloren?”
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