Ritter sein.  Ein Leben lang wünschte sie sich so etwas.  Stets hat sie ihren Vater beobachtet, sich alles ab geschaut. Tugenden gelernt und sich im Schwertkampf geübt. Als kleines Mädchen hatte sie sich ihr Holzschwert geschnappt und jeden Busch klein gehackt. Ihr Vater sagte ihr immer mal wieder sie wäre wie ein Junge. 

Sie klopfte an die Tür und trat ein.  Der Fürst und die Dame Edhron standen Am Tisch und unterhielten sich. Sie möchte Patrouille  gehen und ich soll ihr die Wachhäuser nennen und die Häuser der Siedlung in denen unsere Leute wohnen.  Ehrlich gesagt widerstrebt es mir einer Fremden, zu dem jemand der angeblich von Adel ist und sich so der maßen daneben benimmt, Informationen über meine Garde zu geben. Mein Fürst bei allem Respekt, das könnt ihr nicht verlangen.

Ich äußerte meine Bedenken und was sagt er?… Wir wollen zusammenarbeiten. Heißt im Klartext : Alles offen legen. Jemand den wir mal gerade kennen bekommt meine Wachpläne und meine Gardisten praktisch frei Hand.

Ich glaube ich muss noch einmal mit ihm reden. Nun, ich füge mich und nicke. Fürst Hiodir bietet ihr ein Bündnis an.  Ich kräusel, hoffentlich  unbemerkt, die Lippen. Seine Hoheit ist scheinbar von seiner Idee sehr angetan. Die Dame allerdings nicht. Sie hinterfragt Absichten und Pläne dieses Packtes.  Sie Zweifelt … Himmel das glaube ich ja nicht .. sie zweifelt an Ehre und Ehrlichkeit..

Fürst Hiodir blickt sie konsterniert an. Man kann sehen wie es in ihm arbeitet. Schon leicht innerlich am kochen ist mir ein Satz im Kopf hängen geblieben. Ehrlich ich hätte mein Schwert ziehen wollen darauf.

Sie sagte: “‘Verzeiht, das es anmaßend klingt, jedoch gedenke ich zu wissen, dass das Haus Edhron ihre Streitigkeiten alleine bewältigen kann. Ebenfalls bezweifle, dass das Haus Edhron für die Fehler Eures Hauses in Verantwortung gezogen werden kann und den Kopf hin hält.”

Das war ja wohl eine direkt Ohrfeige. ” Verzeiht wenn es anmassend klingt” Ja, DAS ist ANMASSEND. Aber immer noch bleibe ich ruhig, warte auf Befehle.

Sie ritt sich immer weiter hinein. Zweifelte die Ehre des Hauses an. Ob wir Krieg wegen eines geplatzten Vertrages führen. Ich schnappte hörbar nach Luft. So einen Affront habe ich noch nicht erlebt. Ich habe viele Gondorim kennen gelernt, aber das – Nein.

Aber das war ja noch nicht alles: Sie ging ihn direkt an. Er wäre ein Heißblut, würde dadurch vielleicht… Moment was genau sagte sie?

Ach ja : ” Ihr wirkt in manch Situationen sehr aufbrausend. Versteht mich bitte nicht falsch, aber es scheint als würde Euch etwas bedrücken. Etwas tiefer sitzendes.” Die Frau hat keine Ahnung, Sie kennt ihn nicht und greift ihn und sein Haus an.  Ich bat die Dame hinaus und der Fürst warf sie im gleichen Moment hinaus.

Wenn er gekonnt hätte, sie wäre tot. Gerichtet an Ort und Stelle. Wie ein aufgescheuchtes Tier rannte er im Haus herum. Ich versuchte ihn zu beruhigen und wir gingen ins Haupthaus.  Ich will hier nicht wiederholen wie er sie sonst noch nannte. Ein Wort mehr und sie wäre definitiv tot.

Gut, was tun. Ich hole ihm einen Wein aus der Küche. Unten rappelt es. Schon gut Esa … Luft holen und lächeln.

Unten angekommen, blicke ich zu seinem Schreibtisch. Alles liegt am Boden. In aller Ruhe schenke ich ihm einen Wein ein und reiche ihm den Kelch.  Immer wieder versuche ich ihn zu beruhigen. Erinnere ihn an die Ritterehre und an seine Familie.  Als er anfing an der Baroness zu zweifeln reichte es mir. Ich bot ihm an sich zu messen, sich zu schlagen. Ja in gewisser Weise forderte ich ihn. Er sollte sich austoben

Ungläubig sah er mich an, stimmte dann aber zu.  Ich wollte ihn nicht verletzen ich wollte nur dass er sich abreagiert. Er hat auch nicht bedacht das er keine Rüstung trägt.  Schlag um Schlag ging und ich traf drei mal.

Ich bestand darauf das  er das Bein bindet damit nicht soviel Blut fließt. Dann noch der Treffer am Arm. Mir reichte es, ich senkte mein Schwert mit der Spitze in den Boden und senkte den Kopf. Der Medicus der gerade seine Kräuter hinein brachte, versorgte ihn dann.

Ein Kampf, Ehre , und die Liebe zum Haus. Ich war verrückt. Aber er war wieder ruhig. Mehr wollte ich nicht.

This entry was posted on Sonntag, Januar 9th, 2011 at 12:52 and is filed under Esandryth Heretiema. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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