Bree, seltsame Stadt. Alle Völker schienen hier vereint. Sie sprachen, tranken feierten und stritten miteinander. Sie ging auf das Gasthaus zu und erblickte das Getümmel . Mitten in dem Getümmel stand eine Frau in Uniform. Tarona verengte die Augen und ging dann auf die Frau zu. Sie war gerade in ein Gespräch verwickelt und sah kurz auf. Als sie Tarona erblickte erstrahlte ihr Gesicht und sie ging ohne den eben noch Angesprochenen weiter anzusehen auf Tarona zu. Die beiden Frauen fielen sich in die Arme und sahen sich dann ernst an. Constancia nahm Tarona beiseite und betrachtete sie. Sie stellte keine Fragen sondern nahm sie nur ruhig in den Arm. Ohne weitere Worte nahm sie Tarona mit in das Gasthaus und dort in ein Zimmer.

Tarona ging traurig durchs Pony und lauschte. Sanfte Harfenklänge drangen an ihr Ohr und sie trat in den Raum. Ein älterer Mann stand in der Ecke und schien in dein Spiel vertieft. Sie wollte nicht weiter stören und setzte sich an den Kamin auf den Boden und lauschte. Ihr Blick war ins Feuer gerichtet und ihre Hände ruhten auf ihren Beinen. Die Klänge ließen bei ihr eine große Ruhe aufkommen und sie summte teilweise sogar mit. Ab und zu wendete sie den Kopf und betrachtete den Mann. Seine Robe war wertvoll und sein Reif, den er auf der Stirn trug von großem Wert.

Seine Finger glitten flink über die Seiten und die Melodien waren heiter bis ernst. Als ein rohirrisches Lied erklang war es als würde es in ihr alles wieder aufreißen. All der verborgene Schmerz und das Leid gruben sich an die Oberfläche.Tränen die über ihr Gesicht flossen und das Schluchzen das ihrem Mund entwich ließen den Mann unterbrechen und näher treten. Seine Stimme war ruhig und weich. Er fand die rechten tröstetenden Worte und Tarona beruhigte sich wieder. Sie begegneten sich noch oft und kamen sich allmählich näher.

Songard, so war sein Name schien sie gut leiden zu können und er suchte oft ihre Nähe so wie sie seine. Sie sah so eine Art Vater in ihm. Fast war es als würde er auch so empfinden. So begann Tarona langsam wieder zu lächeln und lachen.

Tarona hatte gerade das Pony verlassen und wollte zum Brunnen gehen als sie fast in eine Frau hinein lief . Sie hob den Blick und erstarrte. Es war als blicke sie in ihr eigenes Gesicht und Wesen. Die Frau ihr gegenüber sah genau so aus wie sie nur edler gekleidet. Ratlos sahen sich die beiden Frauen einige Minuten an. Dann erst löste sich der Schreck und sie begannen zu reden und Fragen zu stellen. Taerawyn erklärte ihr aus welchem Grund sie hergekommen ist und Tarona erstarrte.

Sofort drehte sie sich um und lief hinein direkt in die Arme von Songard. Stammelnd und weinend erzählte sie ihm was sie eben gehört hatte und er nahm sie beruhigend in den Arm. Als Taerawyn den Raum betrat grüßte er sie und bat sie sich zu setzen. Ruhig und inzwischen auch eingermassen entspannt versuchten sie eine Lösung zu finden.

Tarona nahm von ihrer Schwester den Brief ihres Vaters entgegen und brach das Siegel. Sie las ihn wieder und wieder und schüttelte den Kopf. Sie wollte nicht heiraten, und schon gar nicht den Mann. Einen Gondorrim reich und alt. Ihr Vater bat auch nicht sie solle nun ihren Platz antreten sondern er befahl.

This entry was posted on Samstag, Januar 1st, 2011 at 21:32 and is filed under Tarona Erodwyen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

One comment

Valen
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Ziemlich Melancholisch. Dieser Teil. Der depremiert mich irgendwie und da er mich depremiert kann er nur gut sein. ^^

Januar 1st, 2011 at 22:59

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