…in Linglen, eines was so gewünscht war und nun das Licht der Welt erblickt hat.
Langsam sind die Schritte von Penncairwen, als jene Halbelbe, den Weg über die kleine Brücke am Fluss geht. Man sieht ihr an, das die Kräfte schwinden und das Kind unter ihrem Herzen nicht mehr lange auf sich warten lässt. Es ist ruhig um Penn geworden, der Lady, der Frau eines Ritters, eines Adelsmannes. Sie die Dame aus Dol Amroth, Mörderin, Gejagte, Verfluchte, Freundin, Schwester und Schatten.
Viele Namen hatte Penncairwen gehabt, viele Titel auf ihrem langen Weg, doch dies alles war Vergangenheit geworden und das neue Leben hatte sie gefangen genommen. Wobei gefangen kann man das wohl wieder nennen, es hat sie befreit, sie Glücklich gemacht und ihr das Geschenkt was sie nun unterm Herzen trägt. Sie waren Adelsleute und doch dienten sie an ein em Haus wie diesem. Was vor sich ging, das wusste sie nicht, denn Eleonthir tat alles daran, jedes Problem, jede Sorge und jede Geschehnisse von ihr fern zu halten, nur damit sie in ruhe diese Schwangerschaft überstand.
Wie oft hatte Penn schon vergessen das auch sie kraft braucht und nicht alle Kraft ihres Lebens in das des Kindes stecken soll. Eleonthir war ihr immer wieder zur Seite geeilt und hatte sie daran erinnert und wenn es nötig war, so war er selbst die Kraft um die Lady an seiner Seite nicht in den Tod rennen zu lassen.
Die Menschen verstanden nicht, wie eng jene Adelsleute miteinander verbunden waren und weshalb sie ohne ein Wort zu sagen, einander besser verstanden als ein Mensch der deutlich aus sprach was er dachte. Eine bindung die nur Elben verstanden. Jenes Blut floß in den beiden und auch wenn sie sich gegen die Natur, einem Eid unterwarfen, so hatten sie das lange Leben gewählt.
Das Kind, Eleonthirs Sohn, es hatte jenen Weg auferlegt bekommen, denn was die Eltern verband, das verband auch das Kind. Vorsichtig strich sie über den großen Bauch und man konnte aus der ferne sehen, das die wenigen Wachen die zu Zeit umher streiften, bedacht waren sie im Auge zu behalten. Schwanger, Schwanger hieß gleichzeitig die Siedlung nicht verlassen und da sie von Adel war, galt das noch deutlicher. Wie viele in Bree doch die Adelsleute aus Gondor Tod sehen wollten. Penncairwen gehörte auch dazu, ob sie wollte oder nicht. Ihre Wurzeln lagen im Königreich Gondor.
Schmerzen machten sich nun breit, ein schmerz der schon seid Mittags immer wieder auf tauchte. Die abstände wurden kleiner und sie wusste das Eleonthir nicht fern war, er spürte das etwas nicht stimme, so sehr wie sie diesen Schmerz vernahm. Stützend an der Laterne halt machend, stand sie da und rieb sich über den Bauch. Ein kleiner und leiser aufschrei und das gefühl nicht mehr zu wollen, das all das endlich endet.
Kaum das sie wenige Wimpernschläge da stand, tauchte neben ihr Eleonthir auf und stütze die jung wirkene Frau an seiner Seite. Sorge lag auf seinem Gesicht und die Frage was sie habe lag auf seinen Lippen. Erst dachte man daran das irgend etwas mit dem Kind nicht stimme, doch mit jedem Schmerz mehr, wurde deutlich das der Tag gekommen war. Eleonthir sollte Vater werden und nun ein deutlicher schrei Seiten Penncairwens, machte das Leiden hörbar. Jeder Bewohner in schreireichweite, dürfte es vernommen haben und das so laut, das selbst Synric Baumschatten, einer der treusten Wachen der Siedlung Linglen, zur hilfe eilte.
Eleonthir zögerte nicht lange und trug seine Frau in das Anwesen der Silberdorns, wo sie mit seiner hilfe Platz im Bett fand und die unbequemen Sachen los wurde. Synric war eine hilfe in dem er Handtücher und warmes Wasser holte, aber mit gebürenden respekt vor der Tür wartete. Eleonthir war ein guter Mann und das bewies er in der Stunde als jener Sohn das Licht erblickte. Er selbst half seiner Frau den Sohn zu gebären und er selbst war es, der als erstes das kleine Kind auf dem Arm trug.
Eine schnelle geburt, die an Penncairwens kräften gesaugt hatte, wie ein Kind an der Brust der Mutter. So war es also geschehen das der neue Silberdorn da war und eine Familie vereint auf dem Bett lag, mit dem Kind in der Mitte. Schützend die Arme ums Kind gelegt, sah man den Stolz in Eleonthirs Augen und das Glück in Penncairwens. Jener Mann, dem sie alles gab, schenkte sie nun den gewünschten Sohn.
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