Sein besorgter Blick trifft seine Frau, als diese das Haus betritt. Schmerzen und Erschöpfung sowie Enttäuschung und etwas ihm Unbekanntes stehen darin geschrieben. Sofort ist er bei ihr und nimmt sie auf den Arm, trägt sie in das Schlafzimmer und legt sie dort auf das Bett. Sanft und sehr vorsichtig, zugleich besorgt und voller Angst legt er eine Hand auf den Bauch seiner Frau, als suche er dort Antwort wie es seinem Kind geht.
Besorgnis um sie, um seinen Sohn um die Liebe seines Lebens, glimmen in den Augen des Mannes auf. Müde und erschöpft ist ihr Lächeln. Ohne die Hand vom Bauch seiner Frau zu lösen legt er sich neben sie. Sie musste nichts sagen, er weiss auch so wie sie sich fühlt. Die vergangen Wochen haben sie gefordert. Jetzt würde er sie verwöhnen, entlasten und versorgen. Sie soll sich erholen. Vorsichtig um sie nicht zu wecken küsst er seine Frau auf die Wange als sie eingeschlafen ist.
Ihn interessiert nicht, wie es ausgegangen ist. Ob der Kerl nun tot ist oder nicht, heißt nur eine Person mehr bewachen oder weniger. Nur mit seiner Frau hat er Mitleid. Die Fürstin hat genug gelitten.
Jetzt war er der Hüter seiner Familie.
Er, Urvanam. Urvanam Lingson. Ser Urvanam Lingson. Es klingt gut. Eben noch diesen Gedanken verklingen lassend, schläft er ein.
Bald hat er einen Sohn. Einen Sohn, eine Frau. Eine Familie.
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